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Limbic Script Workshop

"Das Bewusstsein ist eine Nussschale auf dem Meer des Unbewussten.“
Sigmund Freud

„Mit Magic Words schöpfen Sie aus diesem Meer
Ihre psychologische Hausapotheke!“

Liz Wieskerstrauch

Magic Words

Wörter haben Macht! Zum Beispiel Steuererklärung. "Wenn ich das Wort nur höre, wird mir übel", sagen viele, und jeder mag ein anderes Reizwort kennen, das äußerst unangenehme Gefühle auslöst. Für Schüler ist es die Prüfung, oder auch der Name eines Lehrers. Für Frauen zum Beispiel Mammographie. Für Fernsehmacher Einschaltquote. Für Schauspieler Casting. Und für Autoren Kritik. Für Buchhändler Buchmesse. Für Psychotherapeuten Berichteschreiben usw.

Wie stark die Macht der Wörter ist, zeigt zum Beispiel jenes Experiment: Zwei Gruppen von Studenten sollten aus vorgegebenen Wörtern Sätze bilden. Bei der einen tauchten in der Auswahl Wörter wie "vergessen", "kahl", "grau" oder "Runzel" auf, die eher mit Senioren assoziiert werden, bei der anderen nicht. Diejenigen mit dem an das Alter gemahnenden Vokabular bewegten sich anschließend messbar langsamer.

Der Inhalt der Wörter setzt sich also nicht nur kognitiv, sondern auch direkt körperlich um. Ein Beispiel, das jeder aus eigener Erfahrung kennt: Wenn Kinder andauernd das Wort Nein gesagt bekommen, werden sie mit der reinen Information - das sollst Du nicht tun - auch bald das Gefühl von Enttäuschung verbinden. Sie lassen die Schultern hängen oder haben grundsätzlich ein gebremstes Grundniveau. Denn das Gehirn speichert das Wort nicht nur hinsichtlich der Schreibweise oder seiner Bedeutung, sondern auch in Bezug auf die damit verbundenen emotionalen Erfahrungen. Worte sind also subjektiv mit unserer Gefühlswelt verknüpft. Demnach geht es um eine Entkoppelung dieser oft zu starken Verankerung.

Stresswörter

Mit Magic Words können wir diese Gefühle verändern, in dem wir die Worte gezielt anders "aufladen". Und wenn die Wörter in uns nicht mehr hemmend, sondern positiv wirken, können wir ihre Inhalte auch besser umsetzen. Aus der Angst vor der Prüfung wird Gelassenheit. Die Steuererklärung ist im Handumdrehen erledigt. Die Angst vor der Mammographie wird geringer. Die Einschaltquote ist nur noch am Rande von Bedeutung. Zum Casting geht man geradezu mit Vorfreude. Und Kritik inspiriert auf einmal sogar. Mit gezielt veränderten Wörtern verwandeln wir also stressende in kraftvolle Aktionen. Wir lernen, unsere Gehirnreaktionen bewusst zu beeinflussen, und zwar in Sekundenschnelle. Wichtig dabei ist, dass alle Gefühls- und Wahrnehmungsebenen berücksichtigt werden.

Magic Words ist eine imaginative Aufstellungsarbeit nach Cora Besser-Siegmund. Man stellt sich das Wort auf einer gedachten Leinwand oder auch im Raum geschrieben vor. Dabei entstehen sofort innere Bilder. Ist es gedruckt oder mit Handschrift geschrieben, klein oder groß, schwarz-weiß oder farbig, direkt auf Augenhöhe oder weiter weg? Oben oder unten? Rechts oder links? Und wie sieht der Hintergrund aus? Wie klingt das Wort? Welche innere Stimme sagt das Wort? Häufig sieht man die Stresswörter noch in Kinderschrift oder sie hören sich an wie Ermahnungen aus der Kindheit.

Diese innere Repräsentanz eines Stresswortes kann man gezielt verändern, in dem man das Wort neu schreibt oder malt, verschönert oder verharmlost, verkleinert oder vergrößert, auch die Schreibweise, den Hintergrund, den Klang korrigiert, und es im geistigen Raum an einen anderen Platz stellt. Damit verändern sich auch die Gefühle zu diesem Begriff.

Coachingbeispiel

Zum Beispiel das Wort "Kritik". Eine Theaterschauspielerin sah es andauernd schwarz und dunkel vor sich. Vor lauter Angst vor Kritik konnte sie nicht frei spielen und erntete gerade dadurch Kritik. Im Coachingprozess veränderte sie die Repräsentanz dieses Wortes vor ihrem inneren Auge zu einem bunten Haufen lustig hüpfender Buchstaben, die sogar mit einem fröhlichen Klingelton verbunden sind. Seit dem spielt sie frei und ungezwungen und freut sich geradezu auf jede Kritik am Ende der Vorführung. Denn diese ist für sie nun äußerst inspirierend.

Manchmal führen auch positiv besetzte Worte regelrecht in eine Falle hinein. Zum Beispiel "Erfolg". Wenn der Erfolg so hoch angesetzt wird, dass man ihn gar nicht erreichen kann, kann man auch den kleinen Erfolg nicht genießen.

Ein Schauspieler, der sich ohne eine Oscar-Verleihung nicht als erfolgreich erleben konnte, schrieb das Wort "Erfolg" in Gedanken auf eine riesige Mauer. Doch kam er weder an die Mauer heran, noch ließ sich diese öffnen. Er hörte den Applaus, doch sogar das schwächte ihn, weil Applaus irgendwann abebbt oder gar für immer ausbleibt. Während des Coachingprozesses gab er der Mauer eine Tür. Doch er hatte Angst, durch diese Tür zu gehen, denn sie würde sich für alle Zeiten hinter ihm schließen. Dann machte er aus der Tür einen fließenden Vorhang, weich und schwer fallend, wie ein Theatervorhang. Und durch diesen durchlässigen Vorhang wandelte er in seiner Phantasie zwischen dem erfolgreichen und dem alltäglichen Leben hin und her, ganz selbstverständlich. Applaus war gar nicht mehr nötig. Nun ist "Erfolg" für ihn mit einem leicht gangbaren Weg verankert. Er kann den kleinen Erfolg durchaus genießen. Und der große darf auch kommen.

Mit dieser spannenden Methode kann jeder jedem helfen oder sie sogar an sich selbst anwenden. Magic Words ist somit eine Art psychologische Hausapotheke, die zu jedem seelischen Haushalt dazugehören sollte! Daher ist dieser Workshop sehr beliebt. Selbst an Bord von Kreuzfahrtschiffen findet sich jedesmal eine große Anzahl von begeisterten Teilnehmern. Und wer noch mehr Tipps zur Anwendung haben möchte, dem sei das Buch von Cora Besser-Siegmund "Magic Words - Der minutenschnelle Abbau von Blockaden" empfohlen!